Postulat von Kantonsrat Patrick Portmann – Der Regierungsrat wird beauftragt zu prüfen, wo und wie eine Erinnerungsstätte zu den Bombardierungen im Kanton Schaffhausen errichtet werden kann. Die Stadt Schaffhausen, betroffene Gemeinden, Fachleute und Zeitzeugen sollen im gesamten Prozess miteinbezogen werden. Die Unterzeichnenden bitten den Regierungsrat, dem Kantonsrat zeitnah Bericht zu erstatten.
Begründung:
Als Urenkel des bei der Bombardierung am Bahnhof Schaffhausen getöteten Karl Gnädinger hat mich der kürzlich durchgeführte 75. Jahrestag äusserst nachdenklich gestimmt. Man kann sich heute nur bedingt vorstellen, welches Leid innerhalb von wenigen Minuten an diesem 1. April 1944 über Schaffhausen und seine Einwohner kam. Monate später wurden auch die beiden Gemeinden Thayngen und Stein am Rhein von Bombenabwürfen getroffen mit weiteren Todesopfern.
Umso wichtiger erscheint mir, auch zukünftig den insgesamt 50 Todesopfern zu gedenken und sich an die traurigen Ereignisse zu erinnern. Nach über 75 Jahren wäre es aus meiner Sicht an der Zeit, eine Erinnerungsstätte zu errichten, um diesen schicksalhaften Tagen gebührend Rechnung zu tragen.
Mit Erlaubnis des Schaffhauser Historikers Matthias Wipf (Autor des neuen Buches «Die Bombardierung von Schaffhausen – Ein tragischer Irrtum») gebe ich die Schlusspassage aus seiner am Jahrestag vorgetragenen Rede in der Steigkirche wieder. Sie begründet und erklärt das Anliegen meines Postulats:
«Wer von Ihnen weiss, wo – nebst dem Waldfriedhof, den wir vorher besucht haben – ein Denkmal für die Bombenopfer des 1. April 1944 steht? – Es war eines geplant, eine Menschengruppe, die flehend gegen den Himmel schaut. Der Künstler, der damit den Wettbewerb gewonnen hat, hat dieses allerdings bis zu seinem Tod nie fertig gestellt – und es wurden darauf aus dessen Nachlass zwei Einzelfiguren, sogenannte ‹David-Statuen›, angeschafft, die heute längs des Münsters und im Kräutergarten des Klosterkomplexes Allerheiligen stehen. Nur: Kaum jemand weiss, dass diese beiden Figuren uns an die Bombardierung gemahnen sollen … Vielleicht aber ist es auch heute, nach 75 Jahren, noch nicht zu spät für ein solches Denkmal?! – Denn noch immer ist die Bombardierung – die weitaus schwerste Neutralitätsverletzung der Schweiz im ganzen 20. Jahrhundert – in der Bevölkerung, bei Alt und Jung, sehr präsent.»
Patrick Portmann

Das ist doch kein SVP- Schwachsinn! Unerhört was sie hier von sich geben. Respekt- und anstandslos.
Eine Gedenkstätte oder Gedenktafel ist doch das Minimum für ein solches Ereignis. Mit Selbstinszenierung hat dieser Vorstoss aber ganz sicher Nichts zu tun. Der Vorstoss wurde parteineutral eingereicht, weil es meinem Dafürhalten keine parteipolitische Angelegenheit ist. Es ist jedoch mein gutes Recht ein für mich wichtiges Thema einzubringen! Es ist wichtig, dass sich auch zukünftige Generationen an diese schicksalhafte Zeit zurückerinnern.
Zum Schluss noch Folgendes: Als «einfacher» Krankenpfleger fühle ich mich in der SP äusserst wohl. Ich bin aber froh, dass Personen wie sie nicht mehr zur SP Wählerschaft gehören- einfach weil es unerhört ist was sich Leute wie sie heutzutage erlauben!
Deine Kritik an diesem Vorstoß mag ja berechtigt sein, aber generell ist die SP immer noch die einzige Partei, die sich für die Arbeiterinnen einsetzt: bessere Löhne, Lohngleichheit, bessere Bedingungen fürs Pflegepersonal, Mütter- und vaterschaftsurlaub, Stärkung der AHV, usw. Zudem ist auch in schaffhausen die Sp diejenige Partei, die mit Abstand die meisten grünen Anliegen vertritt.
Was für ein beschissener rechtspopulistischer SVP Schwachsinn, bringt Patrick Portmann von der SP jetzt da plötzlich im Wahljahr?
75 Jahre lang hat man das nicht gebraucht. Jetzt sollen Steuergelder für etwas verschwendet werden, was heute für die Bevölkerung keine Bedeutung mehr hat und nur noch ein paar Politiker für eigene Zwecke missbrauchen.
Patrick Portmann sollte zur SVP wechseln. Dort verlangt man solchen Blödsinn um die grenzdebile Wählerschaft bei Laune zu halten.
Jeder Rappen der dafür ausgegeben wird, könnte man in Bildung investieren. Noch NIE haben auf dieser Erde irgendwelche Monumente dafür gesorgt, dass in Zukunft etwas nicht mehr geschieht. Die heutigen Steuerzahler haben damit nichts mehr zu tun.
Menschen haben auch das Recht darauf einmal etwas als erledigt betrachten zu dürfen.
Einfach unglaublich, dass die SP mit solchem Patriotenschwachsinn nach 75 Jahren aus dem Keller gekrochen kommt.
Das ist ein weiterer Grund die SP nicht mehr zu wählen, ihr solltet besser mal wieder eine ARBEITERPARTEI werden und euch um Anliegen von 2019 kümmern und nicht um die persönliche Selbstinszenierung von Patrick Portmann.
Nicht zu fassen!